Primärtrieb gerade verzahnt

  • Hallo,


    was wäre eurer Meinung nach von einem gerade verzahntem Primärtrieb zu halten:?


    https://www.thetuningworks.co.…info.php?products_id=1542


    Meine spontane Idee dazu wäre die Kurbelwelle vom hin- und her zu entlasten und damit ggf die Haltbarkeit des Mittellagers, bzw dessen Schiebesitzes, zu erhöhen. Ein etwas höherer Wirkungsgrad käme noch dazu.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

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  • Hab mir dazu genau die gleichen Gedanken gemacht. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das von der Geräuschkulisse ein ganz schönes Geheule wird mit geradverzahntem Antrieb.... :nuts:

  • Zitat

    Original von Lou
    Hab mir dazu genau die gleichen Gedanken gemacht. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das von der Geräuschkulisse ein ganz schönes Geheule wird mit geradverzahntem Antrieb.... :nuts:


    Heult doch jetzt schon :pffft:


    Die 125er hält sich doch auch in Grenzen mit der Geräuschkulisse :nixweiss:

  • Das mit den Geräuschen hatte ich mir auch überlegt, aber: Die Getriebezahnräder sind auch gerade verzahnt und unauffällig. Viele 4T haben auch gerade Zähne zur Kupplung, vermutlich um ein zusätzliches Axiallager zu sparen.

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Wir hatten in unserer Rennmofa damals in Liedolsheim auch einen geradeverzahnten Primärantrieb. Hat man schon gut gehört. Find ich gut, klingt mehr nach Ringmoped :-)

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  • Viele Motoren haben geradverzahnt und man hört da nichts. Es kommt halt auch stark auf die Geradverzahnung selbst an.....auf die Qualität. Bei den RD´s hört sich das mechanisch oft nach bald totem Motor an. Das Laufspiel muss halt stimmen und auch eine ordentliche Federung des Korbs. Wer es da gut haben will, muss schon tief in die Tasche greifen und eine Hinson heavy duty kaufen.


    Wer mal als Suzuki oder Yamaha Schrauber an den Cagiva 126ccm Motoren gearbeitet hat, der träumt davon. Die sind nicht nur sehr ordentlich geradverzahnt.


  • das schwingungsverhalten verändert sich aber, in der regel mit deutlich größeren amplituden.
    eine geradverzahnung "haut" nunmal jeden einzelnen zahn stärker in den eingriff, da weniger profilüberdeckung im gegensatz zur schrägverzanung.
    das ist besonders eklatant, wenn die stirnräder klein sind.
    ob das nun insgesamt besser(keine axialkräfte) oder schlechter(tendenziell nachteiliges schwingungsverhalten) ist....kann hier auf die schnelle wohl keiner sagen.
    ich sehe von hier jedenfalls keinen grund, warum man das unbedingt bräuchte.

  • Naja,
    „unbedingt“ sicher nicht :daumenhoch
    Aber die Kurbelwellen-Lagersitze werden entlastet. Und das Getriebe, bzw das Lager am Getriebeeingang auch. Davon abgesehen gefällt mir das technisch nicht. Mein erstes Getriebe hatte einen ziemlich ausgeschlagenen Sitz.
    Habe ja auch keinen „Spreizring“ mehr unter den unteren Kolbenringen, kann mit den Geräuschen leben.
    Primärübersetzung ist angeblich 29-53, wenn es da Schwingungen geben sollte, dann auch bei den Getriebeübersetzungen, die Zahnräder sind kleiner.

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  • Update:
    Mein Primärtrieb aus Italien ist montiert. Läuft soweit alles. Geräusch ist unauffällig, man hört es gelegentlich heulen bei leichter Last, aber nicht übermäßig auffällig.
    Dafür ist das „Feedback“ im Kupplungshebel bei Lastwechsel weg.


    Gruß J-C

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  • Ich habe meinen gerade verzahnten Primärtrieb am Sachsenring testen können, habe ebenfalls nichts auffälliges feststellen können.