Mischölmenge

  • Die Angabe mit den unterschiedlichen Ölmengen bezogen sich auf den laufenden Motor.
    Ich habe alle Schläuche abgezogen um die Messingventile zu prüfen.
    Im Zuge dessen erschien es mir ratsam auch zu überprüfen ob auch Öl durch die Leitungen kommt. :aha:
    Wie gesagt war der Motor einige Jahre außer Betrieb.
    Daher gilt:
    Trau schau wem

    Vorwärts, wir ziehen uns zurück, die Welt ist rund und wir greifen den Feind von hinten an ;-))

  • Hallo #27, ist natürlich ratsam , nach langem Stillstand mal alles durch zu prüfen.


    Aber wie prüft man ein Ölventil am Zylinder (oder Gehäuse)??? Eigentlich reagieren die auf leichten Druck aus der Ölleitung von der Pumpe. Dann wird eine Feder gedrückt und das Öl kann an die Lager oder den Zylinder gelangen. Die Feder ist meines Wissens nur da, das das Öl nicht immer ungehemmt durchläuft, denn der Ölbehälter hängt ja ziemlich höher.


    Das schlimmste, was Du machen kannst ist, die Ölventile mit Druck durchzupusten! Dann besteht die Gefahr, das sich die Feder im Ventil unwiederbringlich setzt. Dann läuft ständig Öl unkontrolliert durch und es qualmt aus dem jeweiligen Zylinder. Dann hilft nur der Tausch des Ölventiles.


    Glaube mir, habe ich selbst schon verbockt!

  • Genau, die Ventile sollen einen gewissen Druck benötigen damit das Öl nicht unkontrolliert in den Motor läuft.


    Ergo Schlauch ab anderen Schlauch durchsichtig mit ein wenig Öl drin und Spritze am anderen Ende drauf
    Und schon kannst du sehen ob was durch geht und den Druck kann man auch mehr oder weniger kontrolliert einleiten.
    Aber die Ventile sind hier nicht das Problem.
    Die Frage war ob alle 4 Mischölleitungen bei laufendem Motor die gleiche Menge Öl abgeben müssten !?

    Vorwärts, wir ziehen uns zurück, die Welt ist rund und wir greifen den Feind von hinten an ;-))

  • So hier die Antwort auf meine eigene Frage, nur falls es denn noch jemanden außer mir interessieren sollte


    Ich habe jetzt mal nach Reinigung des gesamten Mischölsystems an 2 Fahrzeugen die Ölpumpe mittels durchsichtiger Schläuche getestet.

    Es ist definitiv so das die Zylinder mehr Öl bekommen als die Kurbelwelle. (schätze mal so um 10 x also erheblich !!!)

    Das ist auch stimmig, wenn man sich die Ausgänge der Ölpumpe mal ansieht, welche in den Ausgängen für die Zylinder mit 2 Messingventilen á la Zylinder/Kurbelwelle versehen sind.


    Somit hat Letti recht :daumenhoch :daumenhoch

    Und auch damit das die Anschlüsse nicht vertauscht werden dürfen !


    Schönes Wochenende an alle

    ich schraub jetzt an der KTM, damit kenn ich mich wenigstens aus :winking_face_with_tongue:

    Vorwärts, wir ziehen uns zurück, die Welt ist rund und wir greifen den Feind von hinten an ;-))

  • womit man wieder sieht, dass wälzlager meist garkein so großen schmierbedarf haben, wie gerne behauptet wird.

    ich denke da an die kollegen, die hier unfreiwillig mit 1:100 über ein gewisse zeit gefahren sind und dennoch keine schäden hatten und dies per foto dokumentiert haben.

    ich will niemanden ermuntern, jetzt die ölpumpe runterzudrehen bzw. 1:100 zu tanken aber selbst das muss nicht sofort das todesurteil sein.

    das mit abstand schlimmste für die lager sind immernoch fremdkörper.

  • Also da hat der moe bestimmt recht. Ich hatte 3 RGV (2 sind ja noch da...) eine hatte eine Laufleistung von 26Tkm, da wurde die KW bei Verkauf prophylaktisch erneuet. Die alte KW hatte nur geringes axiales Spiel am Mittellager. Aber keinen Lagerschaden. Nur sollen diese Wellen mit dem Spiel nicht mehr gefarhen werden.


    Bei den PR gibt es aus Leistungsgründen die normale Luftfilterung nicht. Lediglich ein "Fliegengitter" hält das gröbste heraus, viel geht eben durch den Kurbeltrieb. Daher auch die geringen Standzeiten. Laut Buch Wechsel der KW alle 2Tkm!

  • Die geringen Standzeiten der PR Wellen soder auch allen anderen Hochleistungsmotoren und Anbauteile sind wohl eher den hohen Drehzahlen geschuldet als einem fehlenden Luftfilter. Das bisschen Filterleistung von so ein wenig Schaumstoff wird hoffnungslos überschätzt. Die ganzen alten Norton, BMW oder Ducati fuhren von Werk aus ohne Filter, nur mit Netz im Trichter und hielten ewig.


    Die KW Lager halten auch mit weit weniger Öl.

    Das man wohl auch den Kolben mit weniger versorgen kann zeigt das Prinzip Mozzi.


    Aber wenns auf Drehzahl geht mögen die Pleuel so wenig Öl überhaupt nicht.


    Dann sind die Käfige schneller leer als man gucken kann und zack, Nadelsalat

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Das bisschen Filterleistung von so ein wenig Schaumstoff wird hoffnungslos überschätzt. Die ganzen alten Norton, BMW oder Ducati fuhren von Werk aus ohne Filter, nur mit Netz im Trichter und hielten ewig.


    die ham aber nicht durch das Kurbelgehäuse anngesaugt und hatten denke ich druckumlaufschmierung... :winking_face: